Die Wasserfiltration durch Aktivkohle ist sehr interessant.

Zum einen filtert die Aktivkohle aufgrund Ihrer vorgegebenen Porengröße ähnlich wie ein Sedimentfilter alle groben Verunreinigungen aus dem Wasser heraus die größer sind als die angegebene Trenngrenze.

Doch darüberhinaus ist die Aktivkohle auch in der Lage, Schadstoffe wie Chlor, Benzon, Phenol, Pestizide, Herbizide, Schwermetalle und auch flüchtige organische Verbindungen zu absorbieren, also anzulagern.

Dabei macht man sich die große Anzahl von freien Bindungsstellen zwischen den Kohle- Atomen zu nutze.

Dort lagern sich die Schadstoffe an und werden kommuliert.

Diese Filtertechnik benötigt keine Energiezufuhr außer dem Wasserdruck.

Der Aktivkohlefilter ist eine effektive und sehr effeziente / kostengünstige Filtertechnologie.


Vorteile von Aktivkohlefiltern:


Die Filtration durch Aktivkohlefilter erfolgt ohne Wasserverlust und ohne Energiezufuhr von außen.

Aktivkohlefilter entfernen auch Schadstoffe aus dem Wasser, die von keiner anderen Filtermethode

so gut erfaßt werden ( Chlor, Pestizide etc ).

Aktivkohlefilter wirken sich zudem auch positiv auf den Geschmack des gefilterten Wassers aus.


Nachteile von Aktivkohlefiltern:


Die Qualität eines Aktivkohlefilters kann sehr unterschiedlich sein.

Aktivkohlefilter mit Aktivkohlegranulat können z.B.: zu wenig Filterwirkung aufzeigen, da das Granulat zu lose geschüttet worden ist.

Zudem kann es bei manchen Aktivkohlefiltern zu einem Paradoxum kommen.

Bereits angelagerte Schadstoffe werden plötzlich auf einen Schlag wieder freigesetzt, da die Aktivkohle eine höhere Affinität zu einem anderen Schadstoff ausgebildet hat.

Aufgrund der starken Absorbationsleistung von Aktivkohlefiltern sollte man diese in regelmäßigen Abständen ersetzen.

( je nach Einsatzgebiet alle 1 bis 6 Monate ).