Nachdem unsere Wasserwerke das Rohwasser aufbereitet haben, folgt eine neue Problematik.

 

Das Wasser muss nun über mehr oder weniger lange Leitungen bis zu Ihrem Wasserhahn transportiert werden.

 

Auf dem Weg zu Ihrem Wasserhahn fließt das Wasser durch Rohrleitungen aus unterschiedlichen Materialien.

Leitungen aus Kupfer, Eisen, Kunststoff, Blei und sogar Asbestzement sind in unseren Häusern und im Erdreich verlegt.

Dazu wurden verschiedenste Armaturen aus z.B.: Messing oder Nickel Cadmium Legierungen verbaut.

Aus diesen verschiedenen Materialien können sich nun also wieder Stoffe lösen und das bereits aufbereitete Wasser erneut mit z.B. Schwermetallen belasten.

 

Dieses trifft verstärkt auf das sogenannte Stagnationswasser zu.

Als Stagnationswasser wird Leitungswasser bezeichnet, welches mehr als 2 h Verweildauer in der Leitung erreicht hat.

In der Praxis sind vor allem selten genutzte Leitungsbereiche wie das Gäste WC betroffen.

Darüberhinaus trifft es aber auch auf das gesamte Hausleitungssystem zu, da uns z.B.: auch niemand bekannt ist, der alle seine Wasserhähne und sonstigen Wasserentnahmestellen regelmäßig über 24 h im Abstand von 120 min öffnet um Wasser zu entnehmen.

 

Somit kann also die ankommende Wasserqualität je nach Standort und sogar je nach Entnahmestelle stark unterschiedlich sein, obwohl vielleicht das gleiche Wasserwerk für die Wasseraufbereitung zuständig ist.

 

Fassen wir noch einmal zusammen.